Karriereplanung – rational oder intuitiv? Weder noch, es braucht beides!
Meine Karriereplanung während meiner Zeit in der Industrie war anfangs sehr rational. Ich wollte Entwicklungsleiterin werden.
Also habe ich überlegt: „Was braucht’s dazu?“ Mir war dafür wichtig, mit jeder neuen Aufgabe etwas dazu zu lernen und einen Perspektivwechsel zu bekommen, also übernahm ich nicht nur Verantwortung in der Serienentwicklung, sondern baute auch Stationen in Forschung und Produktmanagement ein, übernahm Führungsaufgaben in der Linie wie im Projekt.
Was nicht auf meinem Plan stand war das Qualitätsmanagement. Als ein befreundeter Kollege mir dann erzählte, dass dort eine Stelle frei wird, winkte ich erst mal ab. Ließ mich jedoch auf ein Schwätzchen bei einem Kaffee ein. Und siehe da, wenige Wochen später frischte ich meine Kenntnisse in qualitätssichernden Maßnahmen auf. Ich hatte mich intuitiv dafür entschieden, auch wenn ich spürte, dass es mich von meinem bisherigen Ziel entfernt. Und das war gut so. Denn so richtig und wichtig es war, die Stationen zuvor zu planen, so richtig und wichtig war es auch letztendlich meiner Intuition zu folgen. Nicht wegen der weiteren Kompetenzen sondern weil mir diese Entscheidung aufzeigte, dass es eine Korrektur meines Zieles bedurfte.